Der 1,2-Liter-Turbomotor Peugeot EB2DT oder HNZ wird seit 2014 vom Konzern hergestellt und in Modellen mit dem Index PureTech 110 verbaut, wird aber jetzt schrittweise durch EB2ADTD ersetzt. Es gibt eine Reihe von Modifikationen dieses Triebwerks, zum Beispiel EB2ADT oder EB2DTM.
Die EB-Reihe umfasst auch EB0, EB2, EB2M, EB2DTS und EB2ADTX.
Motordaten Peugeot EB2DT 1.2 PureTech 110
PureTech Hubraum | 1199 cm³ |
Antriebssystem | Direkteinspritzung |
Antriebsleistung | 110 PS |
Drehmoment | 205 Nm |
Zylinderblock | Aluminium R3 |
Zylinderkopf | Aluminium 12V |
Zylinderdurchmesser | 75 mm |
Kolbenhub | 90,5 mm |
Kompressionsverhältnis | 10,5 |
Dvs-Merkmale | Auswuchtmaschinen |
Hydrokompensatoren | nein |
Getriebe-Timing | Riemen |
Fasor-Regler | Dual VTi |
Turbolader | Garrett NGT1341LSZ |
Welches Öl verwenden | 3,5 Liter 0W-30 |
Umweltklasse | Euro 5/6 |
Ungefähre Lebensdauer | 270.000 km |
Das Gewicht des EB2DT-Motors beträgt laut Katalog 98 kg
Fahrzeuge mit diesem Motor
Der 1,2-Liter-Motor EB2DT (auch als PureTech 110 bekannt) ist in vielen Modellen von Citroën, DS, Opel und Peugeot eingebaut. Hier ist eine Liste der Fahrzeuge, in denen dieser Motor eingebaut ist:
Citroën:
- Berlingo II (B9) – 2016–2018
- Berlingo III (K9) – 2018–2019
- C3 II (A51) – 2014–2017
- C3 III (B61) – seit 2017
- C3 Aircross II (A88) – seit 2017
- C3 Picasso I (A58) – 2015–2017
- C4 II (B71) – 2015–2018
- C4 Picasso II (B78) – 2016–2018
- C4 C4 Cactus I (E3) – 2014–2018
- C4 Cactus II (F3) – 2018–2020
DS Automobiles:
- DS3 I (A55) – 2014–2016
- DS DS3 I (A55) – 2016–2019
Opel:
- Combo E (X19) – 2018-2019
- Crossland X (P17) – 2017-heute
Peugeot:
- 208 I (A9) – 2015-2019
- 2008 I (A94) – 2015-2019
- 308 II (T9) – 2014-2021
- 308 III (P5) – 2021-heute
- Partner II (B9) – 2016-2018
- Rifter I (K9) – 2018-2019
Dieser Motor ist ein beliebter Motor und wird in verschiedenen Kompakt- und Familienautos der PSA-Gruppe und von Opel verwendet.
Probleme
Der EB2DT-Motor (1.2 PureTech 110) weist eine Reihe häufiger Fehler und Probleme auf, mit denen die Besitzer konfrontiert sind. Hier sind die wichtigsten:
Kurbelwellenfehlausrichtung
Bei Motoren aus den ersten Produktionsjahren (vor 2017) trat ein Problem mit dem Axialspiel der Kurbelwelle auf. Dies führte zu übermäßigem Verschleiß, der zu Ausfällen führen konnte. Um diesen Mangel zu beheben, wurden Rückrufaktionen organisiert.
Ventilverschmutzung
Aufgrund des Direkteinspritzsystems lagert sich mit der Zeit Ruß an den Einlassventilen ab. Dies ist auf die fehlende Kraftstoffspülung der Ventile zurückzuführen, da die Einspritzung direkt in die Zylinder erfolgt und die Ansaugkanäle umgeht. Die Ablagerungen können zu einer Verringerung der Leistung und Motorleistung führen.
Erhöhter Ölverbrauch
Nach 100.000 gefahrenen Kilometern stellen viele Besitzer einen erhöhten Ölverbrauch fest. Dies ist auf den Verschleiß der Kolbengruppe und der Ölringe zurückzuführen, ein typisches Problem bei Motoren dieser Familie.
Probleme mit dem Zahnriemen im Ölbad
Einer der Hauptnachteile dieses Motors ist der Zahnriemen, der in einem Ölbad läuft. Im Gegensatz zu herkömmlichen Riemen soll er mit Öl geschmiert werden, wodurch er reibungsloser läuft. In der Praxis hält der Riemen jedoch nicht die angegebene Lebensdauer (180.000 km) und verschleißt viel schneller – oft schon nach 60.000 bis 80.000 km.
Durch Riemenverschleißprodukte werden die Ölkanäle verunreinigt, was zu einer beeinträchtigten Motorschmierung führt und schwere Schäden verursachen kann, bis hin zu einer umfassenden Motorüberholung.
Verstopfte Ölkanäle
Durch den Verschleiß des Zahnriemens im Ölbad können sich Abbauprodukte des Riemens in den Ölkanälen ansammeln, was zu einem niedrigen Öldruck und einer unzureichenden Schmierung wichtiger Motorkomponenten führt.
Diese Probleme erfordern eine regelmäßige Wartung und einen häufigen Austausch von Verbrauchsmaterialien, insbesondere des Zahnriemens, um schwerwiegende Ausfälle zu vermeiden.
0 Comments