1,6-Liter-Dieselmotor Der Nissan und Renault R9M oder 1.6 dCi wird seit 2011 produziert und ist in Modellen wie Megane, Scenic, Espace, Koleos sowie Qashqai und X-trail verbaut. Bei Mercedes-Fahrzeugen ist dieser Dieselmotor unter den eigenen Indizes OM622 und OM626 bekannt.

Beschreibung des Motorgeräts R9M 1.6 dCi

2011 wurde ein weiterer Dieselmotor vorgestellt, der von Ingenieuren von Renault-Nissan gemeinsam entwickelt wurde. Es handelt sich um ein 1,6-Liter-Aggregat mit einem Gusseisenblock, einem 16-Ventil-Kopf mit Hydrokompensatoren, einer Steuerkette und einem Common-Rail-Kraftstoffsystem von Bosch mit Einspritzdüsen für 1600 bar. Dieser Motor erhielt auch ein Start-Stopp-System und eine Ölpumpe mit variabler Verdrängung. Neben der Einzelturbo-Version mit 130 PS wurde auch eine Twin-Turbo-Version mit 160 PS angeboten.

Die Motornummer R9M befindet sich an der Verbindungsstelle zwischen Motorblock und Zylinderkopf. 2014 gab es verformte Versionen dieses Motors für Nutzfahrzeuge: Modifikationen mit einer Einzelturbine mit 95–115 PS und mit Doppelturbo mit 125–145 PS. Sie sind immer noch in den Minibussen Renault Trafic, Nissan NV300 und Mercedes Vito eingebaut, im Gegensatz zum Dieselmotor für zivile Modelle, der bereits einem neuen Motor R9N gewichen ist.

Nissan – Renault R9M 1.6 dCi-Motorspezifikationen

Single-Turbo-Modifikation (1.6 dCi 130)

Parameter Wert
Typ Bereit
Anzahl der Zylinder 4
Anzahl der Ventile 16
Konstantes Verdrängungsvolumen 1598 cm³
Zylinderdurchmesser 80 mm
Kolbenhub 79,5 mm
Antriebssystem Common Rail
Leistung 130 PS
Drehmoment 320 Nm
Kompressionsverhältnis 15,4
Kraftstoffart Diesel
Umweltstandards Euro 5/6

Modifikation Twin-Turbo (1.6 dCi 160)

Nissan - Renault R9M 1.6 dCi-Motor

Parameter Wert
Typ Bereit
Anzahl der Zylinder 4
Anzahl Ventile 16
Definite Verdrängung 1598 cm³
Zylinderdurchmesser 80 mm
Kolbenhub 79,5 mm
Antriebssystem Common Rail
Leistung 160 PS
Drehmoment 380 Nm
Kompressionsverhältnis 15,4
Kraftstoffart Diesel
Umweltstandards Euro 5/6

Servicevorschriften

Wartung Regelmäßigkeit
Ölwechsel alle 20.000 km
Ölmenge 5,9 Liter
Ölwechsel ca. 6,5 Liter
Welche Art von Öl 5W-30
Luftfilter 20.000 Kilometer
Kraftstofffilter 40.000 km
Tankfilter 100.000 km
Zündkerzen 120.000 km
Hilfsriemen 100.000 km
Frostschutzmittel 5 Jahre oder 100.000 km

R9M Diesel im Test: Vor- und Nachteile

Nachteile:

  • Hohe Leistung für dieses Volumen
  • Und recht bescheidener Kraftstoffverbrauch
  • Bei richtiger Wartung ausgezeichnete Ressource
  • Geeignet für Renault, Nissan und Mercedes

Nachteile:

Nissan - Renault R9M 1.6 dCi-Motor

  • Es ist auf unserem Markt nicht häufig zu finden
  • Die Steuerkette ist bereits nach 150.000 km ausgeleiert
  • Das AGR-Ventil verschmutzt sehr schnell
  • Es treten regelmäßig Schmiermittelleckagen auf

Nachteile, Pannen und Probleme des R9M-Motors

Was sind die weit verbreiteten Schwachstellen, Fehler und Probleme des R9M 1.6 dCI-Motors? Nach Ansicht der meisten Mechaniker gehört der Turbodiesel 1.6 dCI der R9M-Serie zu den sehr erfolgreichen Produkten des Konzerns Renault-Nissan in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, allgemeine Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit, aber einige Pannen und chronische Krankheiten konnten dieses aus technischer Sicht durchaus würdige Triebwerk nicht verschonen. Es ist erwähnenswert, dass diese oder jene Fehler, die wir im Folgenden in diesem Artikel auflisten werden, im Großen und Ganzen typisch für alle Dieselmotoren der R- und M-Serien sind, deren Triebwerke im Betrieb fast die gleichen Fabrikationsfehler aufweisen.

  1. Typische Plagen von Turbodieseln. Die häufigsten Beschwerden von Autobesitzern über den getesteten Motor stehen in direktem Zusammenhang mit dem häufigen Hinweis auf den Service wegen der Reparatur von kapriziösen Piezo-Injektoren, der beschleunigten Verschmutzung des EGR-Ventils (hier sind es übrigens bis zu zwei Stück) und des Partikelfilters DPF, der, wie von Automechanikern empfohlen, besser sofort unwiderruflich entfernt werden sollte.
  2. Schnelles Dehnen der Steuerkette. Wie bereits erwähnt, ist das Steuersystem in diesem Motor eine Kette und für etwa 250.000 Kilometer ausgelegt. Auf Websites für Autoprofile finden Sie jedoch viele Beschwerden von Autobesitzern, in denen sie häufig den Antriebsmechanismus verfluchen, insbesondere die Steuerkette selbst, die sich auf 140 bis 150.000 Kilometer Laufleistung dehnen kann. Die Gefahr des Längens besteht darin, dass in 99 % der Fälle, wenn die Kette über den Zahnradzahn rutscht, die Ventile durch die Kolben verbogen werden, was zu einer teuren Reparatur des Antriebsaggregats führt.
  3. Der Geruch von Abgasen im Innenraum. In Foren findet man oft Bewertungen von Besitzern, in denen sie den kurzlebigen Wärmetauscher des EGR-Systems verfluchen, nach dessen Ausfall im Innenraum des Autos schnell der Geruch von Abgasen eindringt, da das Bauteil einfach aufhört, sie durch sich selbst zu leiten.
  4. Massive Rückrufaktion. Die Rückrufaktion, die von der Autofirma von 2015 bis 2017 durchgeführt wurde und in direktem Zusammenhang mit dem Austausch eines sehr zerbrechlichen Auspuffrohrs am AGR-Ventil stand (das oft bei einer Temperaturdifferenz platzte), betraf nur die Modifikation von Motoren mit zwei Turbinen (Twin-Turbo).
  5. Andere Mängel. Zu den weiteren chronischen Fehlfunktionen des betreffenden Motors gehören häufig auftretende Schmiermittelleckagen unter dem Ventildeckel und dem Steuerkettenantrieb sowie Leckagen im Bereich der Dichtungen des Ölfiltergehäuses.

Der Hersteller gibt die Lebensdauer des Motors mit 250.000 km an, sie kann jedoch leicht bis zu 400.000 km betragen.

Categories: NissanRenault

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