Die Konstruktionsmerkmale von Benzin- und Dieselaggregaten bestimmen die Unterschiede zwischen ihnen. Optisch achten Fahrzeugbesitzer auf ein höheres Geräuschniveau beim Betrieb von Turbodieseln. Unterscheidbare Geräusche sind das Klappern und Klingeln der Detonation – charakteristisch beim Betrieb eines Dieselmotors.
Der Grund für den höheren Geräuschpegel ist das Funktionsprinzip des Aggregats. Wenn Luft in den Zylindern komprimiert und das brennbare Gemisch gezündet wird, ist ein charakteristisches Klappern zu hören. Bei Benzinaggregaten ist ein vergleichbarer Geräuschpegel bei verschiedenen Fehlfunktionen möglich. Wenn der Dieselmotor Betriebsmängel aufweist, kann der Reparaturbedarf durch eine Zunahme der Fremdgeräusche festgestellt werden.
Das Funktionsprinzip von Benzinmotoren und Turbodieseln ist unterschiedlich. Beim ersten Motortyp werden Kraftstoff und Luft gemischt, anschließend der Kraftstoff komprimiert und mit Hilfe einer Glühkerze gezündet. Der Dieselmotor zeichnet sich durch die Kompression von vorstehenden Luftmassen aus. Wenn Kraftstoff eintritt, reagiert er mit der komprimierten Luft und entzündet das Gemisch ohne Verwendung eines Zündsystems.
Das Brummen des Dieselmotors erklärt sich aus dem Funktionsprinzip des Aggregats. Im Moment des Kontakts zwischen der durch die Kompression auf eine hohe Temperatur erhitzten Luft und dem kalten Dieselkraftstoff kommt es zur Entzündung des Gemischs. Der Kolben befindet sich im Moment des Kontakts in der Nähe des Totpunkts. Im Zylinder kommt es zu einer Detonation, deren Geräusch deutlich hörbar ist. Der Fahrzeughalter hört das Brummen des Motors. Je nach Parametern des Triebwerks ändert sich die Stärke des Geräusches. Je höher das Verdichtungsverhältnis, desto lauter rumpelt der Diesel.
Die meisten Benzinmotoren haben ein Verdichtungsverhältnis des Kraftstoffgemisches im Bereich von 8:1 bis 10:1. Bei Dieselmotoren ist dieser Indikator deutlich höher. Der Mindestwert liegt bei 14:1, der Höchstwert bei 25:1. Diese Eigenschaften sorgen für einen effizienteren Turbodieselbetrieb. Das erhöhte Geräusch ist ein Nebeneffekt, der die Arbeitsqualität und die Fahreigenschaften des Motors nicht beeinträchtigt.
Ein typisches Merkmal eines Dieselaggregats ist das Fehlen eines elektronischen Zündsystems. Aufgrund dieser Bauweise lassen sich Dieselmotoren bei niedrigen Temperaturen nicht gut starten. Eine der Lösungen zur Erleichterung des Startvorgangs ist der Einbau von Glühkerzen. Mit einer Standardbatterie starten die Kerzen und erwärmen die Drahtspule im Brennraum. Bei niedrigen Drehzahlen sorgt diese Konstruktion für einen zuverlässigeren Motorlauf, wobei das Geräusch stärker wahrnehmbar wird. Allmählich nimmt das Geräusch des laufenden Motors ab. Durch den Einbau spezieller Halterungen können die Geräusche gedämpft werden. Zumindest wird es im Innenraum des Fahrzeugs angenehmer.
Wie man anhand des Arbeitsgeräuschs die Störung des Dieselmotors feststellt
Bei längerem Gebrauch des Fahrzeugs beginnen viele Besitzer, das charakteristische Geräusch des Antriebsaggregats zu unterscheiden.
Geräusch des Antriebsaggregats. Ein funktionsfähiger Motor arbeitet gleichmäßig, ohne Nebengeräusche und Klopfen. Wenn untypische Geräusche deutlich hörbar sind, wenden Sie sich am besten an ein Service-Center. Bei Motoren verschiedener Marken und Modelle können die Ursachen für Geräuschveränderungen unterschiedlich sein. In einigen Fällen hilft eine routinemäßige Wartung, das Problem zu lösen. In anderen Situationen ist eine sofortige Diagnose und Reparatur des Verbrennungsmotors erforderlich.
Bei den meisten Dieselmotoren geht jede Störung oder jeder Defekt mit einer Veränderung des Geräuschpegels einher. Um Fehler bei der Ursachenermittlung auszuschließen, ist eine umfassende Diagnose des Verbrennungsmotors erforderlich, da solche Geräusche von verschiedenen Einheiten ausgehen können. Störungen, die durch das Lösen von Befestigungselementen verursacht werden, lassen sich am einfachsten beheben. Andernfalls können teure Reparaturen erforderlich werden.
Charakteristische Arten von Klopfgeräuschen
Fremdgeräusche im Betrieb des Dieselmotors lassen sich in vier bedingte Kategorien einteilen: nach Stärke, Klang, Zyklizität und Ursache des Auftretens. Mit diesem Ansatz können Sie Geräusche klassifizieren und die wahre Ursache des Ausfalls schneller und genauer bestimmen.
Wenn Fremdgeräusche praktisch nicht wahrnehmbar sind, darf das Fahrzeug benutzt werden. In diesem Fall ist es ratsam, ein Servicezentrum aufzusuchen, um den Defekt zu diagnostizieren und zu beheben. Wenn der Geräuschpegel durchschnittlich ist und der Betrieb des Fahrzeugs nur für kurze Zeit möglich ist, ist es am besten, die Technik sofort einem qualifizierten Mechaniker zu zeigen.
Wenn die Fremdgeräusche laut und deutlich sind, muss der Motor sofort abgestellt und ein Abschleppwagen gerufen werden. Die weitere Nutzung der Maschine ist nur nach einer Diagnose und Beseitigung der Fehler möglich. Andernfalls sind die Folgen irreversibel und der Verbrennungsmotor muss möglicherweise ersetzt werden.
Bei klopfenden Geräuschen ist es notwendig, auf die Berührungspunkte zwischen den festen Elementen des Motors zu achten. Gedämpfte Klopfgeräusche weisen auf den Kontakt zwischen Metall und weicheren Materialien hin, der bei direktem Kontakt mit Öl auftritt. Von der Häufigkeit der Klopfgeräusche hängt es ab, wie dringend es ist, den Kundendienst zu kontaktieren. Wenn das Auftreten von Fremdgeräuschen nicht mit einer bestimmten Periodizität in Verbindung gebracht werden kann, kann das Problem sowohl einfach als auch komplex sein. Bei zyklisch wiederkehrenden Klopfgeräuschen ist es ratsam, sich sofort an den Kundendienst zu wenden.
Die Hauptursachen für Fremdgeräusche des Aggregats
In den meisten Fällen von Reparaturen an Diesel-Verbrennungsmotoren sind die Ursachen für Fremdgeräusche ähnlich. Ein Fachmann kann die Ursache des Ausfalls anhand der Klopfcharakteristik zuverlässig bestimmen. Das Gegeneinanderklopfen interner Elemente ist bei viel Erfahrung und hoher Qualifikation schwer zu verwechseln. Es gibt mehrere typische Ursachen für Fremdklopfen.
Probleme mit der Nockenwelle
Beim Starten des Triebwerks und im Leerlauf kann ein deutlich gedämpftes Klopfgeräusch auftreten. Allmählich wird das Geräusch leiser und verschwindet vollständig, was durch den Zufluss von erwärmtem Öl zu den Lagern erklärt werden kann. Höchstwahrscheinlich müssen diese Elemente ausgetauscht werden. Verschleißmechanismen sind mit der Verwendung von minderwertigem Öl und dem Vorhandensein von Fremdkörpern in der Flüssigkeit verbunden. Die Beseitigung von Kratzern auf der Welle erfordert eine komplexe Reparatur. Andernfalls kann der Motor schnell ausfallen.
Probleme mit der Kurbelwelle
Bei Dieselmotoren führt der Verschleiß der Kurbelwelle zu Fremdgeräuschen. Meistens werden Defekte an den Zapfen und Laufbuchsen behoben. Dadurch lockern sich die Lager. Sie erhalten nicht genügend Schmiermittel. Gleichzeitig gelangen Wasser, Kühlmittel und Fremdkörper auf die Kurbelwelle. Die Folgen sind Verformungen der Kurbelwellenzapfen und teure Reparaturen.
Der Ausfall von Pumpe-Düse-Systemen ist die Ursache für das Klopfen der Kurbelwelle. Weitere Ursachen können ein Verklemmen der Nadel sowie Defekte und Ausfälle im Betrieb der Kraftstoffpumpe sein. In den meisten Fällen ist das Fremdklopfen auf das Klopfen des Kolbens zurückzuführen. Bei Verwendung einer minderwertigen Kraftstoffmischung werden Betriebsstörungen der Kraftstoffeinspritzpumpe beobachtet, der Motor klopft im Leerlauf. In einigen Fällen beginnen Fremdgeräusche, während sich das Auto bewegt.
Probleme mit der Phasenverteilung
Eine typische Ursache für das Auftreten von Klopfen ist ein Fehler im Betrieb des Phasenverteilungssystems. Solche Situationen führen zu einem unzureichenden Hub des Kolbens. Dieses Element erreicht die erforderlichen Ventile nicht bzw. der Motor arbeitet fehlerhaft.
Probleme mit Dieselinjektoren
Fehlfunktionen der Pumpe-Düse-Einheiten sind die Hauptursache für Fremdgeräusche beim Betrieb des Dieselmotors. Der Injektor ist eine der Hauptkomponenten jedes Antriebsaggregats, die Leistung des Motors hängt von seinem Zustand ab. Mit Hilfe dieser Elemente wird das brennbare Gemisch in die Brennkammer geleitet. Die Frequenz der Injektorpulse übersteigt 2000 pro Minute.
Durch die Arbeit des Einspritzventils wird der Kraftstoff gleichmäßig im oberen Teil des Kolbens verteilt. Das brennbare Gemisch verbrennt in Form einer Fackel. Einspritzventile können je nach Typ und Bauart mechanisch oder elektromechanisch sein. Klopfen wird von Elementen jeglicher Art abgegeben. Meistens hört der Besitzer deutlich ein Knistern oder Klappern unter der Motorhaube. Das Vorhandensein von Fremdgeräuschen kann durch Berühren der Kraftstoffleitung mit der Hand festgestellt werden. Ein Fachmann spürt sofort Fremdschwingungen, die sich zyklisch wiederholen.
Diagnose und Suche nach Defekten an Einspritzdüsen
Wenn Sie über etwas Erfahrung, Werkzeug und einen Ort für die Inspektion verfügen, können Sie die Leistung der Einspritzdüsen selbst überprüfen. Der Besitzer muss die Kraftstoffleitungen nacheinander trennen und die Einspritzdüsen abschrauben, beginnend mit dem ersten Zylinder. Anstelle von Düsen werden Stopfen verwendet. Nach dem Trennen jeder Einspritzdüse wird der Motor sorgfältig abgehört. Wenn das charakteristische Klopfen verschwindet, liegt das Problem in der Arbeit des zuletzt getrennten Elements. Eine Möglichkeit besteht darin, die Einspritzdüsen paarweise zu trennen.
Die Hauptursachen für klopfende Einspritzdüsen
Änderungen und Fehler bei der Einstellung der Kraftstoffarmaturen sind die Ursache für das Auftreten von Geräuschen. Ähnliche Folgen werden bei Verwendung eines minderwertigen Kraftstoffgemisches oder bei Zufuhr einer übermäßigen Kraftstoffmenge festgestellt. In solchen Situationen ist es notwendig, die Düsenanschlüsse nacheinander von den Einspritzdüsen zu trennen. Visuell können Sie die Folgen einer harten Verbrennung von Dieselkraftstoff erkennen.
Bei älteren Motoren kann man die Düse schrittweise herausschrauben. Dabei tritt der Kraftstoff durch die Düse aus. In die Kammer gelangt eine geringere Menge des brennbaren Gemischs. Wenn gleichzeitig der Geräuschpegel sinkt, muss der zuletzt geprüfte Injektor ausgetauscht werden.
Fremdklopfen durch Zerstäuberverschleiß
Bei der Herstellung von Einspritzdüsen wird moderne Technologie eingesetzt. Die Zerstäuber zeichnen sich durch eine Genauigkeit der fünften Klasse aus. Bei laufendem Motor können weder Schmutz noch Fremdkörper in die Düse gelangen. Zur Schmierung des Zerstäubers wird Dieselkraftstoff verwendet. Wenn der Zerstäuber auch nur geringfügig beschädigt wird, ändert sich die Qualität der Kraftstoffzufuhr und die Einspritzrichtung. Die Leistung kann praktisch nur durch den Austausch des Zerstäubers wiederhergestellt werden. Das Klopfmerkmal dieses Defekts verschwindet sofort.
Zerstäuber sollten bei den ersten Anzeichen von Fremdgeräuschen und Klopfen ausgetauscht werden. In einigen Fällen kann das Geräusch durch Anpassen des Einspritzdrucks beseitigt werden. Dies ist eine funktionierende Maßnahme, die jedoch nur von kurzer Dauer ist.
Wenn der Zerstäuber abgenutzt ist, erhöht sich die Dichtung. Die Federn arbeiten weiterhin im gleichen Modus. Gleichzeitig wird der Druck auf einen größeren Bereich der Dichtung ausgeübt, es gibt keine Zerstäuberdichtung. Infolgedessen beginnt der Antriebsstrang deutlich zu klopfen.
Das Nachstellen der Feder bringt nicht den gewünschten Effekt. Die Folgen können Ausfälle des Einspritzventils und des Dieselmotors selbst sein. In manchen Fällen hilft es, die Nadel einfach zu spülen. Die meisten Besitzer von Dieselfahrzeugen können auch den Zerstäuber austauschen.
Für den Austausch von Zerstäubern sind qualifizierte Handwerker erforderlich. Gleichzeitig sind die Kosten für Ersatzteile nicht übermäßig hoch. Andernfalls muss man sich auf ernstere Probleme beim Betrieb des Verbrennungsmotors einstellen. Dementsprechend sind bald teure Reparaturen erforderlich.
Gesamttabelle
Problem | Beschreibung | Auswirkungen | Lösung |
---|---|---|---|
Änderungen der Kraftstoffeinstellung | Falsche oder zu hohe Kraftstoffeinstellung. | Schwierige Verbrennung, Klopfen der Düse. | Kraftstoffsystem überprüfen und einstellen. |
Verwendung von Kraftstoff minderer Qualität | Verunreinigungen im Kraftstoff oder Kraftstoff minderer Qualität. | Beschädigung von Zerstäubern, Probleme mit der Kraftstoffzufuhr, charakteristisches Klopfen. | Austausch des Kraftstoffs durch Qualitätskraftstoff, Spülung des Systems. |
Verschleiß von Zerstäubern oder Einspritzdüsen | Beschädigung oder Verschmutzung der Zerstäuber, die für die korrekte Verteilung des Kraftstoffs verantwortlich sind. | Unregelmäßige Kraftstoffzerstäubung, Klopfen, Verschlechterung der Motorleistung. | Zerstäuber austauschen, Einspritzdüsen spülen. |
Unregelmäßiger Einspritzdruck | Unterdruck in der Einspritzdüse oder Nichteinhaltung der Normen. | Unregelmäßiger Motorbetrieb, Fremdgeräusche und Vibrationen. | Einspritzdruck einstellen, Zustand der Dichtungen überprüfen. |
Verstopfte oder beschädigte Einspritzdüsennadel | Die Einspritzdüsennadel schließt nicht richtig, was zu einer unzureichenden Kraftstoffzufuhr führt. | Kraftstoffsprünge, unsachgemäße Verbrennung, charakteristisches Klopfgeräusch. | Spülen oder ersetzen Sie die Einspritznadel. |
Dichtungsprobleme | Verschleiß der Düsendichtung, wodurch der Druck falsch verteilt wird. | Charakteristisches Klopfen, erhöhter Druck auf den Zerstäuber, Verschleiß der Düse und des Einspritzventils. | Ersetzen Sie die Dichtung, stellen Sie das System ein. |
Klopfen beim Anlassen und im Leerlauf | Klopfen aufgrund von Ölmangel oder Erwärmung der Einspritzdüsen, insbesondere bei einem kalten Motor. | Allmähliche Abnutzung der Einspritzdüsen, Verschleißmechanismen. | Motor warmlaufen lassen, regelmäßiger Öl- und Filterwechsel. |
0 Comments