Der 1,1-Liter-Benzinmotor F10D ist das Ergebnis der Arbeit von Ingenieuren des Unternehmens Suzuki-Maruti aus Indien. Das Triebwerk wurde zur Grundlage eines kompakten Schrägheckmodells des Suzuki Alto für den lokalen Markt, das zwischen 2004 und 2008 in europäische Länder geliefert wurde.

Die Einheit zeichnet sich durch maximale Einfachheit und hohe Zuverlässigkeit aus. Der Motor entstand durch die Modernisierung der F10A-Einheit mit dem Einbau eines neuen Blockkopfs, dem Übergang zu einem System mit 16 Ventilen und einer verteilten Kraftstoffeinspritzung. Der Block selbst besteht aus Gusseisen, das eine hervorragende Beständigkeit gegen äußere Einflüsse und niedrige Produktionskosten aufweist.

Suzuki Alto 1.1 F10D Motor

Der F10D-Motor wurde 2010 durch modernere Motoren ersetzt, da sein Design die Einhaltung der Umweltanforderungen der “Euro-4”-Norm nicht gewährleisten konnte.

Technische Daten des Suzuki F10D-Motors

Merkmale Referenz
Exaktes Volumen 1061 cm³
Antriebssystem Verteilte Einspritzung
Leistung 62 – 65 PS
Drehmoment 84 – 85 Nm
Zylinderblock Gusseisen, R4
Zylinderkopf Aluminium, 16 Ventile
Zylinderdurchmesser 68,5 mm
Kolbenhub 72 mm
Kompressionsverhältnis 10
Motoreigenschaften SOHC (einfacher Schaft)
Hydrokompensatoren Nein
Getriebe-Timing Riemenantrieb
Fasoregulator Nein
Turbolader Nein
Ölvolumen 4,0 Liter (5W-30 empfohlen)
Umweltklasse Euro 2/3
Beispiel für die Lebensdauer 300.000 km
Motorgewicht 92 kg

Probleme

Suzuki Alto 1.1 F10D Motor

  1. Aus Kostengründen sind nur zwei Zündspulen am Motor installiert, mit einem Paar Zündkerzen für jede Zündspule. Aber erst bei erheblichem Verschleiß der Zündkerzen steigt das Risiko eines vorzeitigen “Todes” der Zündspulen. In diesem Fall kommt es in zwei Zylindern gleichzeitig zu Aussetzern, was sich in einem starken Rütteln des Motors bei der Arbeit und einem starken Leistungsabfall äußert.
  2. Schon Probleme mit einer Zündkerze können dazu führen, dass der Motor beim Beschleunigen ruckelt. Das Überspringen kann sogar im Leerlauf auftreten, wenn die Klimaanlage auf Hochtouren läuft.
  3. Ruckeln, vorübergehender Leistungsverlust und erhöhter Kraftstoffverbrauch sind Reaktionen des Automotors und treten bei verstopften Einspritzdüsen auf. Das Problem wird durch die Reinigung von Verunreinigungen oder den Austausch durch einen neuen Satz behoben.
  4. Die Motordrosselklappe funktioniert zusammen mit dem Leerlaufdrehzahlregler, sodass ihre Funktion in vielen Fällen einfach angepasst werden kann. Zu diesem Zweck ist im Design des Reglers eine separate Schraube vorgesehen. Wenn die Drehzahl instabil ist und der Schub bei niedrigen Drehzahlen unzureichend ist, ist wahrscheinlich eine umfangreichere Reparatur erforderlich.
  5. Hydrokompensatoren sind nicht im Design des Aggregats vorgesehen, daher ist es regelmäßig erforderlich, die thermischen Abstände zu überprüfen und anzupassen. Das Verfahren selbst ist äußerst vereinfacht und wird mit Hilfe von Schrauben durchgeführt.
  6. Der Hersteller empfiehlt eine Überprüfung nach jeweils 90.000 gefahrenen Kilometern. Für die Arbeit werden nur ein Schraubenzieher, ein Schraubenschlüssel und ein spezieller Messstab benötigt. Die Größe der Spalten für den Motor darf zwischen 0,14 und 0,19 mm liegen, sowohl bei den Einlass- als auch bei den Auslassventilen.
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