Der 2,8-Liter-Einspritzmotor Toyota 5M-GE wurde von 1981 bis 1988 hergestellt und in vielen beliebten Modellen wie dem Supra, Cressida, Crown und Soarer verbaut. Auf dem japanischen Automobilmarkt hatte dieser Motor einen leicht abweichenden Index, nämlich 5M-GEU.

Zur M-Serie gehören auch die folgenden Motoren: 5M‑EU, 7M‑GE und 7M‑GTE.

Technische Daten des Toyota 5M-GE 2,8-Liter-Motors

Merkmal Wert
Genauer Hubraum 2759 cm³
Kraftstoffsystem Einspritzdüse
Leistung 145 – 175 PS
Drehmoment 210 – 240 Nm
Zylinderblock Gusseisen R6
Zylinderkopf Aluminium 12 V
Zylinderbohrung 83 mm
Kolbenhub 85 mm
Verdichtungsverhältnis 8,8 – 9,2
Motormerkmale SOHC
Hydraulische Ausgleichsvorrichtungen Ja
Steuerantrieb Riemen
Phasenregler Nein
Turbolader Nein
Empfohlenes Öl 4,4 Liter 5W-30
Kraftstoffart AI-92
Emissionsklasse EURO 2
Ungefähre Lebensdauer 330.000 km
Motorgewicht 180 kg

Fahrzeuge mit Toyota 5M-GE-Motor

Modell Produktionsjahre
Toyota Cressida 2 (X60) 1982 – 1984
Toyota Cressida 3 (X70) 1984 – 1988
Toyota Crown 6 (S110) 1981 – 1983
Toyota Crown 7 (S120) 1983 – 1987
Toyota Soarer 1 (Z10) 1981 – 1985
Toyota Supra 2 (A60) 1981 – 1985

Nachteile, Pannen und Probleme des Toyota 5M-GE-Motors

Der 5M-GE ist einer der legendären Reihen-Sechszylinder-Motoren der M-Familie von Toyota, der hauptsächlich in den Modellen Supra und Cressida in den 1980er Jahren zum Einsatz kam. Trotz seiner für die damalige Zeit hohen technischen Ausgereiftheit (16-Ventil-Zylinderkopf, elektronische Kraftstoffeinspritzung, Kette, später Zahnriemen) hat dieser Motor einige charakteristische Probleme, die bei der Wartung und im Betrieb zu beachten sind.

Schneller Verschleiß der hydraulischen Ausgleichsvorrichtungen

Eines der bekanntesten und häufigsten Probleme des 5M-GE ist der schnelle Ausfall der hydraulischen Ventilstößel. Diese beginnen vor allem im kalten Zustand zu klopfen, was auf Verschleiß oder Verunreinigungen hinweist. Die Ursache ist in der Regel eine schlechte Ölqualität, unregelmäßige Ölwechsel und verstopfte Ölkanäle.

Toyota 5M-GE 2,8-Liter-Motor

Toyota hat sogar Service-Mitteilungen herausgegeben, in denen die Verwendung von Ölen mit verbesserter Reinigungswirkung und eine vorbeugende Spülung des Zylinderkopfs empfohlen werden. Dieses Problem wurde jedoch erst in späteren Motorengenerationen vollständig behoben.

Probleme mit der Zylinderkopfdichtung

Die Zylinderkopfdichtung (CHG) des 5M-GE ist anfällig für Defekte, insbesondere wenn die Kopfschrauben nicht richtig angezogen wurden. Ein zu festes oder zu lockeres Anziehen der Schrauben führt zu Gas- und Kühlmittellecks, wodurch der Motor überhitzt.

Es wird empfohlen, einen Drehmomentschlüssel zu verwenden und die im Handbuch angegebene Anzugsreihenfolge und das Drehmoment einzuhalten. Die Nichtbeachtung dieses Verfahrens ist einer der häufigsten Gründe für Zylinderkopfreparaturen an diesen Motoren.

Schwankende Leerlaufdrehzahl

Wenn der Motor im Leerlauf zu „wandern“ beginnt, liegt dies in der Regel an einer verschmutzten Drosselklappe oder Leerlaufregelventil (ISC). Das Ansaugsystem ist empfindlich gegenüber Kohlenstoffablagerungen und Ablagerungen, insbesondere bei Fahrzeugen mit hoher Laufleistung.

Das Reinigen der Drosselklappe und des Leerlaufventils behebt in der Regel das Problem. Manchmal fällt der Drosselklappensensor (TPS) aus, dies ist jedoch selten.

Zündanlage – die Schwachstelle

Einige Komponenten des Zündsystems, darunter der Verteiler, die Spule und die Kabel, sind beim 5M-GE nicht besonders zuverlässig. Mit der Zeit kommt es zu Fehlzündungen, unruhigem Motorlauf und Beschleunigungsverspätungen. Bei hohen Temperaturen im Motorraum sind die Kabelisolierung und die Kontakte besonders anfällig für Beschädigungen.

Toyota hat einige Teile des Zündsystems überarbeitet (in den Bulletins wird auf verbesserte Konstruktionen der Spule und der Verteilerkappe hingewiesen). Wenn Sie chronische Probleme haben, sollten Sie auf hochwertige Ersatzteile umsteigen, beispielsweise von NGK oder Denso.

Zahnriemen statt Kette

Obwohl die Vorgängermodelle des 5M-GE eine Steuerkette verwendeten, wurde bei dieser Version auf einen Gummiriemen umgestellt. Theoretisch wurden dadurch die Wartungskosten gesenkt, aber der Riemen hat eine begrenzte Lebensdauer (~90–100 Tausend km).

Die gute Nachricht ist, dass bei einem Riemenbruch die Ventile nicht verbiegen, da es sich nicht um einen Interferenzmotor handelt. Der Bruch selbst erfordert jedoch eine komplette Überholung des Steuerungssystems und kann zu Problemen mit der Ölpumpe führen.

Fazit

Trotz seiner altersbedingten Probleme bleibt der 5M-GE-Motor bei ordnungsgemäßer Wartung zuverlässig. Die Hauptschwachstellen sind die hydraulischen Ventilstößel, die Zylinderkopfdichtung, die Zündanlage und die Empfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen. Dank der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und den dokumentierten Bulletins von Toyota können die meisten Probleme von einem erfahrenen Mechaniker leicht behoben werden.

Categories: Toyota

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