Merkmale des M104-Motors
| Merkmal | Wert |
|---|---|
| Produktion | Werk Stuttgart-Bad Cannstatt |
| Motorenmarke | M104 |
| Baujahre | 1989–1993 |
| Material Zylinderblock | Gusseisen |
| Antriebssystem | Einspritzung |
| Typ | Ready |
| Anzahl der Zylinder | 6 |
| Ventile pro Zylinder | 4 |
| Kolbenhub, mm | 80,2 |
| Zylinderdurchmesser, mm | 88,5 |
| Kompressionsverhältnis | 10 |
| Hubraum, ccm | 2960 |
| Leistung, PS/U/min | 220 / 6400 231 / 6300 |
| Drehmoment, Nm/U/min | 265 / 4600 272 / 4600 |
| Kraftstoffverbrauch (300 SL-24 R129), l/100 km | Stadt: 16,2 Landstraße: 8,8 Gemischt: 10,4 |
| Ölverbrauch, g/1000 km | bis 1000 |
| Motoröl (empfohlen) | 0W-30, 0W-40, 5W-30, 5W-40, 5W-50, 10W-40, 10W-50, 15W-40, 15W-50 |
| Ölmenge, Liter | Gesamt: 7,5 Bei Wechsel: ~7,0 |
| Ölwechselintervall, km | 7000-10000 |
| Betriebstemperatur, °C | ~90 |
| Lebensdauer des Motors, tausend km | Werksangaben: – In der Praxis: 400+ |
| Tuning (PS) | Potenzial: 600+ Keine Lebensdauerverluste: – |
| Eingebaut in Modelle | Mercedes-Benz 300 E-24 (W124) Mercedes-Benz 300 SL-24 (R129) |
Design des Mercedes M104 E30 3.0
Mercedes M104Der mittelgroße Vertreter der M104-Familie (zu der auch M104 E28, M104 E32, M104 E34 und M104 E36 gehören) wurde 1989 geboren und war ein Zylinderblock aus M103 E30, der mit einem neuen 24-Ventil-Kopf abgedeckt wurde. Zusätzlich zu den beiden Nockenwellen verwendete der verbesserte Zylinderkopf Hydrokompensatoren für das Ventilspiel und ein System zur variablen Ventilsteuerung auf der Einlasswelle, wodurch die Leistung des Motors erheblich verbessert wurde. Der Durchmesser der Einlassventile beträgt 35 mm und der Durchmesser der Auslassventile 31 mm.

Das Kraftstoffeinspritzsystem ist eine mechanische Einspritzung KE-Jetronic.
Die einreihige Steuerkette des letzten M103 wurde durch eine zuverlässige zweireihige Kette mit einer viel längeren Lebensdauer ersetzt.
Der Motor wurde nur vier Jahre lang produziert und dann durch den M104 E32 mit größerem Hubraum ersetzt.
Modifikationen der Motoren M 104 E 30
- M104.980 (1989–1993) – Version mit Katalysator für 300 E-24, 220 PS bei 6400 U/min, Drehmoment 265 Nm bei 4600 U/min. Er wurde in den Mercedes-Benz 300 E-24 W124 eingebaut.
- M104.981 (1989–1993) – analog in katalysatorfreier Version für Mercedes-Benz 300 SL-24 R129. Leistung 231 PS bei 6300 U/min, Drehmoment 272 Nm bei 4600 U/min.
Nachteile, Pannen und Probleme des Mercedes-Benz M104-Motors
Trotz des guten Rufs eines zuverlässigen und leistungsstarken Motors weist der Motor der Mercedes-Benz M104-Serie typische altersbedingte Schwachstellen auf. Viele Besitzer schätzen ihn für seine Ressource, Elastizität und gute Traktion, aber im Laufe der Jahre taucht eine ganze Liste charakteristischer Probleme auf, die beim Betrieb oder Kauf eines Autos mit diesem Motor berücksichtigt werden sollten.
Das Hauptproblem sind Öllecks
Das häufigste Problem des M104 sind zahlreiche Motorölleckagen. Und das sind keine Einzelfälle, sondern praktisch die Norm für ältere Exemplare. Am häufigsten „geben“ die folgenden Dichtungen nach:
- P-Dichtung (am unteren Teil des Motors),
- Zylinderkopfdichtung (CGB),
- Dichtung des Ölfilter-Wärmetauschers.
An all diesen Stellen tritt mit der Zeit Öl aus, und ohne rechtzeitige Wartung kann der Motor mit einer Schicht aus Schmutz und Ölstaub bedeckt werden und im schlimmsten Fall an Druck verlieren oder sogar „einen Keil fangen“.
Der Visco-Lüfter ist ein weiteres schwaches Element
Sehr oft fällt der Lüfter aus, der für die Kühlung zuständig ist. Dieser Ausfall ist gefährlich, weil der Fahrer eine Überhitzung nicht sofort bemerkt, insbesondere bei Hitze oder im Stau. Und der M104-Motor reagiert extrem empfindlich auf Überhitzung – selbst eine Überschreitung der zulässigen Temperatur kann zu einer Verformung des Zylinderkopfs führen.
Elektrik: ein Schwachpunkt
Ein weiteres Problem für die Besitzer ist die Verkabelung unter der Motorhaube. In früheren Versionen des M104 litt sie unter einer minderwertigen Isolierung, die schließlich auseinanderfällt und Kurzschlüsse, instabile Funktion der Sensoren und schwankende Drehzahlen verursacht.
Ebenfalls häufig defekt:
- Zündspulen, insbesondere bei Modifikationen mit einzelnen Spulen für jeden Zylinder,
- Steckverbinder und Sensoren, die empfindlich auf Feuchtigkeit und Vibrationen reagieren.
Allgemeine Alterung und Metallermüdung
Wir dürfen nicht vergessen, dass die „jüngsten“ M104-Motoren über 30 Jahre alt sind. Selbst bei guter Wartung und sorgfältigem Betrieb erfordern diese Einheiten immer mehr Aufmerksamkeit. Der Verschleiß von Öldichtungen, Dichtungen, Sensoren und Kühlsystemelementen ist ein natürlicher Prozess.
Zusammenfassung
Der M104-Motor ist ein echter Mercedes der alten Schule: zuverlässig, zugstark und reparierbar. Doch mit zunehmendem Alter treten typische „Krankheiten“ auf: Öllecks, Überhitzung aufgrund von Kühlungsfehlern, elektrische Probleme und Verschleiß von Komponenten. Wenn Sie Schwachstellen rechtzeitig beseitigen und den technischen Zustand überwachen, kann er viele Hunderttausende von Kilometern lang halten.
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