Der Mercedes AMG M133 2.0-Liter-Turbomotor wurde von 2013 bis 2019 in Deutschland hergestellt und in den aufgeladenen Versionen beliebter Modelle wie der A-Klasse, CLA-Klasse und GLA-Klasse verbaut. Dieser Motor wurde für Fahrzeuge mit quer eingebautem Motor entwickelt.

Technische Daten des Mercedes M133 2.0 Turbomotors

Modifikation: M 133 DE 20 AL

Parameter Wert
Hubraum 1991 cm³
Kraftstoffsystem Direkteinspritzung
Motorleistung 360 – 381 PS
Drehmoment 450 – 475 Nm
Zylinderblock Aluminium R4
Zylinderkopf Aluminium 16V
Zylinderbohrung 83 mm
Kolbenhub 92 mm
Verdichtungsverhältnis 8,6
Motormerkmale DOHC
Hydraulische Ausgleichsvorrichtungen Ja
Steuerung Kette
Phasenregler An allen Wellen
Turbolader BorgWarner B03G
Empfohlenes Öl 5,5 Liter 0W-40
Emissionsklasse EURO 6
Ungefähre Lebensdauer 250.000 km
Motorgewicht 147,8 kg

Modelle mit dem Motor M133 2,0 l

Modell Produktionsjahre
Mercedes A-Klasse W176 2013 – 2018
Mercedes CLA-Klasse C117 2013 – 2019
Mercedes GLA-Klasse X156 2014–2019

Nachteile, Pannen und Probleme mit dem Mercedes-Motor M133

Der Mercedes-AMG M133-Motor ist ein leistungsstarker Turbomotor, der in Modellen wie dem A45 AMG, CLA45 AMG und GLA45 AMG verbaut ist. Trotz seiner herausragenden Leistung und technischen Komplexität ist das Aggregat äußerst zuverlässig, insbesondere angesichts der extremen Belastungen, denen es ausgesetzt ist. Dennoch kann man ihn nicht als völlig problemlos bezeichnen.

Mercedes M133 2.0 Motor

Für seine Klasse weist der M133-Motor eine hervorragende Langlebigkeit auf. Eine seiner technologischen Errungenschaften ist die Verwendung einer Nanoslide-Beschichtung anstelle herkömmlicher Gusseisenlaufbuchsen. Diese Technologie, die auch in Formel-1-Motoren zum Einsatz kommt, sorgt für reduzierte Reibung und hervorragende Verschleißfestigkeit. In der Praxis zeigt die Nanoslide-Beschichtung eine ausgezeichnete Lebensdauer und neigt auch nach 100.000 km Laufleistung nicht zu Abplatzungen.

Wartungsanforderungen

Die hohe Leistung des Motors macht ihn empfindlich gegenüber der Qualität der Wartung. Planmäßige Ölwechsel, die Verwendung von Originalfiltern und regelmäßige Diagnosen sind keine Empfehlungen, sondern eine Notwendigkeit. Jede Abweichung von den Anforderungen des Herstellers kann zu einem beschleunigten Verschleiß wichtiger Komponenten führen.

Schwache Stellen und typische Störungen

Trotz seiner allgemeinen Zuverlässigkeit haben Besitzer und Servicefachleute eine Reihe typischer Probleme festgestellt:

  • Kraftstoffempfindlichkeit: Das Direkteinspritzsystem mit Piezo-Injektoren reagiert äußerst empfindlich auf minderwertigen Kraftstoff. Die Verwendung von „bleifreiem“ Kraftstoff kann zu verstopften Injektoren und Fehlfunktionen des Zündsystems führen.
  • Öllecks: In Foren tauchen regelmäßig Beschwerden über Öllecks auf, insbesondere in den Verbindungsbereichen, was bereits bei mittlerer Laufleistung Aufmerksamkeit erfordert.
  • Steuerkette: Der Kettenantrieb des Gasverteilungsmechanismus hält in der Regel lange, aber es gibt Fälle von vorzeitigem Dehnen der Kette, insbesondere bei seltenen Ölwechseln oder aggressiver Fahrweise.
  • Zündspulen: Die relativ geringe Lebensdauer der Spulen ist ebenfalls einer der am häufigsten genannten Mängel. Bei ersten Anzeichen von Fehlzündungen sollten sie umgehend ausgetauscht werden.

Der M133-Motor ist ein Beispiel dafür, wie technische Innovation und Leistung mit einer akzeptablen Zuverlässigkeit kombiniert werden können. Der Betrieb eines solchen Motors erfordert jedoch vom Besitzer Disziplin bei der Wartung und Aufmerksamkeit hinsichtlich der Kraftstoffqualität. Werden diese Aspekte vernachlässigt, kann dies zu kostspieligen Reparaturen führen.

Categories: Mercedes

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