Die 6-Zylinder-Motoren Mercedes OM603 für 3,0 und 3,5 Liter wurden von 1984 bis 1997 produziert und in einer Reihe beliebter Modelle des deutschen Konzerns wie W124, W126 und W140 verbaut. Es wurden drei Modifikationen dieses Dieselmotors angeboten, ein atmosphärischer und zwei mit Turbolader.

Mercedes-Motoren der Baureihe OM603

Modifikation: OM 603 D 30 oder 300D

Technische Merkmale Referenz
Feinvolumen 2996 cm³
Antriebssystem Schmiedekammer
Antriebsleistung 109 – 113 PS
Drehmoment 185 – 191 Nm
Zylinderblock Eisen R6
Zylinderkopf Aluminium 12V
Zylinderdurchmesser 87 mm
Kolbenhub 84 mm
Kompressionsverhältnis 22
Antriebseigenschaften nein
Hydrokompensatoren ja
Getriebeübersetzung Kette
Fasor-Regler nein
Turbolader nein
Welches Öl verwenden 7,5 Liter 5W-40
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 1
Beispiel für die Lebensdauer 450.000 km

Modifikation: OM 603 D 30 A oder 300TD

Technische Daten Referenz
Feinvolumen 2996 cm³
Antriebssystem Schmiedekammer
Antriebsleistung 143 – 150 PS
Drehmoment 267 – 273 Nm
Zylinderblock Gusseisen R6
Zylinderkopf Aluminium 12V
Zylinderdurchmesser 87 mm
Kolbenhub 84 mm
Kompressionsverhältnis 22
Antriebseigenschaften nein
Hydrokompensatoren ja
Steuerzeiten Kette
Faserregler nein
Turbolader KKKK K24
Welches Öl verwenden 7,5 Liter 5W-40
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 1
Beispiel für die Lebensdauer 400.000 km

Modifikation: OM 603 D 35 A oder 350SD

Mercedes OM 603 3.0, 3.5 Motor

Technische Daten Wert
Feinvolumen 3449 cm³
Antriebssystem Schmiedekammer
Antriebsleistung 136 – 150 PS
Drehmoment 305 – 310 Nm
Zylinderblock Gusseisen R6
Zylinderkopf Aluminium 12V
Zylinderdurchmesser 92,4 mm
Kolbenhub 89 mm
Kompressionsverhältnis 22
Antriebseigenschaften nein
Hydrokompensatoren ja
Getriebeübersetzung Kette
Fasor-Regler nein
Turbolader KKKK K24
Welches Öl verwenden 7,5 Liter 5W-40
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 1
Beispiel für die Lebensdauer 400.000 km

Gewicht des OM603-Motors

Das Gewicht des OM603-Motors beträgt laut Katalog 235 kg.

Fahrzeuge mit OM603-Motor

  • Mercedes E-Klasse W124 (1984–1995)
  • Mercedes G-Klasse W463 (1990–1997)
  • Mercedes S-Klasse W126 (1985–1991)
  • Mercedes S-Klasse W140 (1992–1996)

Probleme mit dem Zylinderkopf (CBH): OM603-Geschichte eines Abonnenten

Als ich zum ersten Mal Besitzer eines Autos mit einem OM603-Motor wurde, trat das Problem mit der Überhitzung des Zylinderkopfs gleich zu Beginn auf.

In der Zukunft trat das Problem noch dreimal auf, bevor ich es kurz vor dem Verkauf des Autos lösen konnte, was meiner Meinung nach die letzte Phase war. Bereits zu dem Zeitpunkt, als ich anfing, über einen Austausch des Motors nachzudenken, stieß ich auf einige äußerst interessante Informationen. Diese Informationen waren nicht weit verbreitet, und tatsächlich war ich der erste, der sie herausfand – es ging um die Kühlmittelpumpe, die, wie sich herausstellte, die Hauptursache für die Überhitzung war.

Falsche Pumpenkonstruktion

Alles begann mit der Kühlmittelpumpe. Als ich anfing, mich mit diesem Problem zu beschäftigen, indem ich Informationen durchging, wurde mir klar, dass die Konstruktion der Pumpe zu seltsam war, um ignoriert zu werden. Mir fiel auf, dass diese Pumpe nicht nur in meinem Motor, sondern auch in anderen Mercedes-Modellen wie dem W201 (190E) verwendet wurde. Als der Motor jedoch auf den OM603 umgestellt wurde, begann ich zu vermuten, dass die Lösung der Mercedes-Ingenieure für das Kühlsystem nicht gut war.

Mercedes OM 603 3.0, 3.5 Motor

Im Forum wurde das Problem der Überhitzung und der Reparatur des Zylinderkopfs diskutiert, und mir wurde klar, dass dieses Problem bei den neuen Motoren der OM606-Serie bereits nicht mehr auftrat. Dann erfuhr ich, dass in den neuesten OM603-Modellen bereits die OM606-Pumpe installiert war. Das brachte mich zum Nachdenken.

Eine Lösung finden

Nachdem ich die Situation verstanden hatte, schlug ich den Teilekatalog auf und beriet mich mit Kameraden im Forum. Einige sagten, dass es keine Unterschiede zwischen den Pumpen gäbe, während andere sagten, dass es Unterschiede gäbe. Aber trotz all der Verwirrung gelang es mir, eine Ersatzpumpe von einem OM606 zu finden.

Als ich die neue Pumpe einbaute, wurde mir klar, dass das Design der OM603-Pumpe eindeutig fehlerhaft war. Die Mercedes-Ingenieure hatten den Fehler gemacht, eine Pumpe zu entwerfen, die sich gegen den Uhrzeigersinn drehte, aber mit den Laufradschaufeln in die entgegengesetzte Richtung. Dies führte zu schwerwiegenden hydrodynamischen Problemen, die zur Überhitzung des Motors beitrugen.

Lösung des Problems

Beim Vergleich der alten und neuen Pumpen stellte ich einen erheblichen Unterschied in der Bauweise fest. Die neue Pumpe des OM606 hatte ein größeres Laufrad und eine verbesserte Geometrie. Beim Einbau der neuen Pumpe in das alte Gehäuse stieß ich jedoch auf ein Problem mit dem Festsetzen. Die Schaufeln des Laufrads passten nicht ganz perfekt und die Pumpe begann zu „klemmen“.

Um dieses Problem zu lösen, musste ich ein paar Handgriffe vornehmen: Ich habe die Kanten der Pumpenblätter leicht abgeflacht und das Problem mit einem Werkzeug behoben. Mit diesen Anpassungen passte die Pumpe perfekt und das Überhitzungsproblem verschwand.

Insgesamt

Nach all diesen Änderungen hatte ich die Überhitzungsprobleme und die thermische Instabilität des Motors vergessen. Diese ganze Situation wurde für mich zu einer Enttäuschung über die Mercedes-Ingenieure. Die Pumpen- und Überhitzungsprobleme waren auf Konstruktionsfehler zurückzuführen, nicht darauf, dass der Motor selbst schlecht war. Daher mein Wunsch, den Motor durch einen moderneren Motor zu ersetzen.

Diese Erfahrung war eine Lektion, die ich gelernt habe, und ich hoffe, dass meine Geschichte anderen Besitzern von Fahrzeugen mit OM603-Motor dabei helfen wird, ähnliche Probleme zu vermeiden. Letztendlich entschied ich mich nach langem Überlegen und vielen Reparaturen für den Einbau eines neuen Motors, um die allgemeine Zuverlässigkeit des Fahrzeugs zu verbessern.

Weitere Probleme und Mängel des OM603-Motors

Der OM603-Motor war eine der bedeutendsten Errungenschaften von Mercedes in seiner Ära, aber wie jedes Aggregat ist auch er nicht ohne Mängel. Im Betrieb sehen sich die Besitzer dieses Motors mit mehreren charakteristischen Problemen konfrontiert, die seine Haltbarkeit und Leistung erheblich beeinträchtigen können. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten davon betrachten.

Vibrationen und ihre Auswirkungen auf die Ressource der Polster

Eines der auffälligsten Probleme, mit denen Besitzer von Fahrzeugen mit OM603-Motoren konfrontiert sind, sind erhöhte Vibrationen. Dieser Dieselmotor, insbesondere in älteren Versionen, zeichnet sich durch ein erhebliches Maß an Vibrationen aus, was sich negativ auf seinen Betrieb auswirkt. Die Vibrationsbelastung führt zu einem schnellen Verschleiß der Motorlager, die als Dämpfer und Stoßdämpfer für den Motor dienen. Mit der Zeit können sich die Lager abnutzen, was zu zusätzlichen Geräuschen führt und den Komfort im Innenraum beeinträchtigt.

Mercedes OM 603 3.0, 3.5 Motor

Solche Vibrationen können auch zu Schäden an anderen Komponenten führen, insbesondere wenn die Motoraufhängung nicht rechtzeitig ausgetauscht wird. Daher sollten Besitzer von Fahrzeugen mit diesem Motor den Zustand der Polster genau überwachen und sie nach Möglichkeit ersetzen, wenn sie abgenutzt sind.

Probleme mit der Steuerkette

Die Steuerkette des OM603 ist eines der anfälligsten Elemente. Obwohl die Steuerkette als zuverlässiger als der Riemenantrieb gilt, hat sie dennoch ihre Schwächen. Die Kette hält in der Regel etwa 250.000 Kilometer. Bei höherer Laufleistung beginnt sie sich zu dehnen, was zu Problemen bei der Synchronisation von Ventilen und Kolben führen kann.

Wenn die Steuerkette reißt, kann dies äußerst schwerwiegende Folgen haben. Zunächst muss der Zylinderkopf ausgetauscht werden, was sehr teuer und zeitaufwendig ist. Um ein solches Szenario zu vermeiden, ist es wichtig, den Zustand der Kette rechtzeitig zu überprüfen und sie vor dem kritischen Verschleiß zu ersetzen.

Zylinderkopfdichtung

Eines der häufigsten Probleme beim OM603-Motor hängt mit der Zylinderkopfdichtung zusammen. Dies ist besonders bei Fahrzeugen relevant, bei denen billiges oder zu altes Frostschutzmittel oder in einigen Fällen Wasser im Allgemeinen verwendet wurde. Eine unzureichende Kühlmittelqualität kann zu einer Überhitzung des Motors und in der Folge zu einem Ausfall der Zylinderkopfdichtung führen. Ein Problem mit der Dichtung kann sich in Kühlmittellecks, weißem Rauch aus dem Auspuffrohr oder einer Verschlechterung der Motorleistung äußern.

Um solche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, ein hochwertiges Frostschutzmittel zu verwenden, den Kühlmittelstand regelmäßig zu überprüfen und den Zustand des Kühlsystems im Auge zu behalten. Außerdem sollten Sie die ersten Anzeichen einer Überhitzung nicht ignorieren, da dies zu größeren Schäden führen kann.

Probleme mit dem Hydrokompensator

Die hydraulischen Kompensatoren eines OM603-Motors spielen eine wichtige Rolle für die einwandfreie Funktion der Ventile, indem sie den Verschleiß ausgleichen und das richtige Spiel aufrechterhalten. Diese Elemente können jedoch versagen, wenn im Motor minderwertiges Öl verwendet wird. Sie versagen besonders wahrscheinlich vor 80.000 Kilometern, wenn das Öl minderwertig oder alt und verunreinigt ist.

Das erste Anzeichen für ein Problem ist das Klopfen von Hydrokompensatoren. In einem solchen Fall ist es notwendig, das Öl rechtzeitig zu wechseln und nur vom Hersteller empfohlene Öle zu verwenden, um Schäden an den Kompensatoren und anderen wichtigen Motorkomponenten zu vermeiden.

Probleme mit dem Vakuumsystem der Einspritzdüse

Ein weiteres Problem, mit dem Besitzer von Fahrzeugen mit OM603-Motor konfrontiert sind, ist eine Fehlfunktion des Vakuumregelsystems der Kraftstoffpumpe (TNVD). Dieses System ist für die Kraftstoffversorgung des Motors und die Aufrechterhaltung des richtigen Drucks verantwortlich. Mit der Zeit können die Unterdruckschläuche altern und undicht werden, was zu einem unregelmäßigen Motorbetrieb und Startschwierigkeiten führt.

Darüber hinaus kann eine Fehlfunktion des Unterdrucksystems zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch und einer Verschlechterung der Fahrzeugdynamik führen. Um diese Probleme zu vermeiden, ist es notwendig, den Zustand der Unterdruckschläuche und des Systems als Ganzes regelmäßig zu überprüfen und sie gegebenenfalls zu ersetzen.

Categories: Mercedes

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