Der Mercedes OM647 2,7-Liter-5-Zylinder-Reihenmotor wurde von 2002 bis 2005 produziert und war in der E-Klasse mit der Karosserie W211 und nur in der Version vor der Modellpflege verbaut.

Technische Daten des Mercedes OM647 2.7 CDI Motors

OM 647 DE 27 LA / 270 CDI

Hubraum 2685 cm³
Kraftstoffsystem Common Rail
Motorleistung 177 PS
Drehmoment 400 Nm
Zylinderblock Gusseisen R5
Zylinderkopf Aluminium 20v
Zylinderbohrung 88 mm
Hub 88,3 mm
Verdichtungsverhältnis 18
Motormerkmale Keine
Hydraulische Ausgleichsvorrichtungen Ja
Steuerantrieb Kette
Phasenregler nein
Turbolader VGT
Verwendbares Öl 6,5 Liter 5W-40
Kraftstoffart Diesel
Emissionsklasse EURO 4
Ungefähre Lebensdauer 330.000 km

Zusätzliche Informationen

OM647 Motorgewicht (montiert): 215 kg

Welche Fahrzeuge wurden mit dem OM647 2,7-Liter-Motor ausgestattet

Modell Produktionsjahre
Mercedes E-Klasse W211 2002–2005

Nachteile, Pannen

Mercedes OM 647 2.7 Motor

Der Mercedes-Benz OM647-Dieselmotor wurde Anfang der 2000er Jahre häufig in Fahrzeugen dieser Marke eingesetzt und erlangte Anerkennung für seine Leistung, Kraftstoffeffizienz und Langlebigkeit. Wie jeder Motor hat jedoch auch der OM647 seine eigenen Eigenschaften und Schwächen. Werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Probleme, mit denen Besitzer von Fahrzeugen mit diesem Motor konfrontiert sein können, sowie auf die Ursachen und Methoden zu deren Behebung.

Probleme mit dem Common-Rail-Kraftstoffsystem

Eines der Hauptprobleme des OM647 ist das Common-Rail-Kraftstoffsystem. Dieses System verwendet hohen Druck für die Kraftstoffeinspritzung, was zu einem geringeren Kraftstoffverbrauch und saubereren Emissionen führt. Es hat jedoch auch seine Schwachstellen:

Luft im System. Dies ist eines der häufigsten Probleme beim Common-Rail-System des OM647-Motors. Luft gelangt in das System, weil die Schnellkupplungen austrocknen. Mit der Zeit verlieren diese Verbindungen ihre Dichtheit, wodurch Luft in das Kraftstoffsystem eindringen und den Motor beschädigen kann. In diesem Fall müssen die Dichtungen ausgetauscht und die Verbindungen auf Undichtigkeiten überprüft werden.

Feuerfeste Unterlegscheiben für Einspritzdüsen

Die Diesel-Einspritzdüsen des OM647-Motors erfordern bei der Wartung besondere Aufmerksamkeit. Nach dem Ausbau der Einspritzdüsen müssen unbedingt die feuerfesten Unterlegscheiben ausgetauscht werden, die Kraftstofflecks verhindern. Andernfalls können sie verkoken, was zu Undichtigkeiten und einer möglichen Überhitzung des Systems führen kann.

Was passiert bei Verkokung? Wenn die feuerfesten Unterlegscheiben verschleißen oder nach dem Ausbau der Einspritzdüsen nicht ersetzt werden, beginnt der Kraftstoff ungleichmäßig zu fließen, was nicht nur zu einer schlechten Motorleistung, sondern auch zu Schäden an einzelnen Bauteilen führen kann. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, diese Unterlegscheiben rechtzeitig zu ersetzen und den Zustand der Einspritzdüsen zu überwachen.

Klappen des Ansaugkrümmer mit variabler Geometrie

Der OM647-Motor ist mit einem Ansaugkrümmer mit variabler Geometrie ausgestattet, der die Motorleistung verbessert. Mit der Zeit können sich jedoch Kohlenstoffablagerungen auf den Klappen mit variabler Geometrie ansammeln, wodurch diese blockieren oder Fehlfunktionen aufweisen können. Dies führt zu einer schlechten Traktion und einer instabilen Motorleistung.

Mercedes OM 647 2.7 Motor

Ursachen für Verstopfungen: Aufgrund der Beschaffenheit von Dieselmotoren sammeln sich Kohlenstoffablagerungen an den Ventilen an, insbesondere wenn das Fahrzeug häufig für kurze Strecken oder mit niedrigen Geschwindigkeiten gefahren wird. In solchen Fällen ist die Temperatur im System manchmal nicht hoch genug, um die Ablagerungen vollständig zu verbrennen. Um dies zu beheben, müssen Sie den Ansaugkrümmer und die Ventile regelmäßig reinigen und Kraftstoffadditive verwenden, um Kohlenstoffablagerungen zu verhindern.

Elektrische Probleme

Der OM647-Motor verfügt über einige wichtige elektrische Komponenten, die ausfallen und zu Fehlfunktionen des Motors führen können:

Kurbelwellenpositionssensor (CPS): Dieser Sensor spielt eine wichtige Rolle bei der Synchronisation des Motorbetriebs. Wenn der CPS ausfällt, springt der Motor möglicherweise nicht an oder läuft nur zeitweise. In den meisten Fällen reicht der Austausch des Sensors aus, um den normalen Motorbetrieb wiederherzustellen.

Nockenwellensensor (CPS): Der CPS ist auch für die korrekte Funktion des Kraftstoffeinspritzsystems verantwortlich. Ein Ausfall dieses Sensors kann zu Leistungsverlust, erhöhtem Kraftstoffverbrauch und anderen Motorfehlfunktionen führen. Der Austausch des Sensors behebt das Problem in der Regel.

Injektorkabel: Manchmal treten Probleme mit der Verkabelung der Einspritzdüsen auf, die zu einer Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu den Zylindern führen können. In solchen Fällen kann die Verkabelung durchbrennen, sodass die Kabel oder Einspritzdüsen ausgetauscht werden müssen.

Häufige Probleme und Wartungsempfehlungen

Zusätzlich zu den oben aufgeführten Problemen können Besitzer eines OM647 mit einer Reihe weiterer Probleme konfrontiert sein:

  1. Progressiver Verschleiß des Turboladers. Mit der Zeit kann die Turbine seltsame Geräusche machen oder an Leistung verlieren. Regelmäßige Wartung und die Verwendung von hochwertigem Öl helfen, dieses Problem zu vermeiden.
  2. Probleme mit dem Kühlsystem. In einigen Fällen kann das Kühlsystem undicht sein, was zu einer Überhitzung des Motors führt. Es wird empfohlen, den Kühlmittelstand zu überwachen und eine Überhitzung des Motors zu vermeiden.
Categories: Mercedes

0 Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *