3,2-Liter-Reihen-Sechszylinder-Motor Mercedes OM613 wurde von 1999 bis 2003 montiert und nur in zwei Modellen verbaut: E-Klasse in der Karosserie W210 und S-Klasse in der Karosserie W220. Dieses Triebwerk wurde in einer einzigen Modifikation 320 CDI mit 197 PS und 470 Nm angeboten.

Technische Merkmale des Mercedes OM613 3.2 CDI

Name OM 613 DE 32 LA (320 CDI)
Hubraum 3222 cm³
Antriebssystem Common Rail
Leistung 197 PS
Drehmoment 470 Nm
Zylinderblock Gusseisen R6
Zylinderkopf Aluminium 24V
Zylinderdurchmesser 88 mm
Kolbenhub 88,3 mm
Kompressionsverhältnis 18
Motoreigenschaften nein
Hydrokompensatoren ja
Getriebeübersetzung Kette
Faserregler nein
Turbolader ja
Öl 7,5 Liter 5W-30
Kraftstoffart Diesel
Umweltklasse Euro 3/4
Beispiel für die Lebensdauer 400.000 km
Motorgewicht 245 kg

Fahrzeuge mit OM613-Motor

Modell Baujahre
Mercedes E-Klasse W210 1999 – 2003
Mercedes S-Klasse W220 1999 – 2003

Nachteile, Pannen und Probleme des Mercedes-Motors OM613

Der Mercedes-Motor OM613 mit einem Hubraum von 3,2 Litern (320 CDI) gilt sicherlich als zuverlässiger und leistungsstarker Dieselmotor. Er wurde in Geschäfts- und Oberklassewagen wie der E-Klasse W210 und der S-Klasse W220 eingebaut und kann bei ordnungsgemäßer Wartung über 400.000 Kilometer zurücklegen. Wie jeder Motor hat er jedoch seine Schwachstellen. Die Hauptprobleme des OM613 hängen mit dem Common-Rail-Antriebssystem und dem elektrischen Teil zusammen. Sehen wir uns das genauer an.

1. Probleme mit dem Common-Rail-Kraftstoffsystem

Mercedes OM613 3.2 CDI-MotorDie Hauptursache für Probleme beim OM613 ist das Kraftstoffeinspritzsystem. Ausfälle hängen meistens mit elektronischen und mechanischen Komponenten zusammen:

  • Der Drucksensor im Kraftstoffverteilerrohr fällt häufig aus oder „lügt“, was zu unsicheren Starts, schwankenden Drehzahlen und Fehlern in der ECU führt.
  • Auch das Kraftstoffabsperrventil (Druckregler) fällt häufig aus. In einigen Fällen fällt es vollständig aus, wodurch der Motor nicht mehr mit Kraftstoff versorgt wird.
  • Durch das Austrocknen der Schnellkupplungen an der Kraftstoffleitung beginnt das System zu bluten, insbesondere nach einer Leerlaufzeit. Dies führt zu einem schlechten Start oder der völligen Unfähigkeit, den Motor ohne Pumpen zu starten.

2. Durchbrennen der feuerfesten Unterlegscheiben unter den Einspritzdüsen

Ein weiteres charakteristisches Problem ist das Durchbrennen der Unterlegscheiben unter den Einspritzdüsen. Dies führt zu:

  • Ansammlung von Ruß und Kohlenstoffablagerungen um die Einspritzdüsen herum.
  • Beschleunigte Verschmutzung des Ansaugkrümmers.
  • Höherer Kraftstoffverbrauch und Leistungsverlust.

Wenn die Dichtscheiben nicht rechtzeitig ausgetauscht werden, können die Einspritzdüsen schließlich am Blockkopf festkleben – und dann wird die Demontage extrem arbeitsintensiv.

3. Elektrische Schwachstellen

Der OM613 reagiert empfindlich auf den Zustand der Sensoren – insbesondere:

  • Die Nockenwellen- und Kurbelwellen-Positionssensoren. Ihr Ausfall kann zu unregelmäßigem Motorbetrieb, Motorabwürgen oder vollständigem Startversagen führen.
  • Darüber hinaus unterliegt der Kabelbaum selbst unter der Motorhaube mit zunehmendem Alter Verschleiß, insbesondere an Knickstellen oder bei Temperatureinwirkung.

Fazit

Der Mercedes OM613 ist ein solider Motor mit einer langen Lebensdauer, aber es ist wichtig, auf das Kraftstoffsystem und die Elektrik zu achten. Die Verwendung von Qualitätskraftstoff, der regelmäßige Austausch von Dichtungen und die Überprüfung der Sensoren helfen, die meisten Probleme zu vermeiden und die Lebensdauer des Motors zu verlängern.

Wenn Sie den Kauf eines Autos mit diesem Motor in Betracht ziehen, sollten Sie unbedingt die Wartungshistorie überprüfen und auf Verschleißerscheinungen achten – insbesondere bei Kaltstarts.

Categories: Mercedes

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