2,0-Liter-Benzin-Turbomotor Der Subaru EJ20G wurde von 1989 bis 1998 in Japan montiert und in den aufgeladenen Versionen so beliebter Modelle wie Legacy, Forester und Impreza verbaut. Es gibt drei verschiedene Modifikationen dieses Motors, die sich in Design und Ladedruck unterscheiden.

Die EJ20T-Reihe umfasst auch EJ205, EJ206, EJ207 und EJ208.

Technische Eigenschaften des Motors Subaru EJ20G 2.0 Turbo

HLA-Modifikation im Kipphebelstil (1989–1993)

Merkmale Referenz
Feinvolumen 1994 cm³
Antriebssystem Einspritzung
Antriebsleistung 200 – 220 PS
Drehmoment 260 – 270 Nm
Zylinderblock Aluminium H4
Zylinderkopf Aluminium 16V
Zylinderdurchmesser 92 mm
Kolbenhub 75 mm
Kompressionsverhältnis 8,0
Antriebseigenschaften DOHC
Hydrokompensatoren Nein
Getriebeübersetzung Riemen
Fasoregulator Nein
Turbolader MHI TD04
Welches Öl verwenden 4,7 Liter 5W-30
Kraftstoffart AI-95
Umweltklasse Euro 1/2
Beispiel für die Lebensdauer 225.000 km

Modifikation des HLA im Eimer-Stil (1992–1998)

Subaru-Motor EJ20G

Merkmale Wert
Feinvolumen 1994 cm³
Antriebssystem Einspritzung
Antriebsleistung 220 – 275 PS
Drehmoment 260 – 320 Nm
Zylinderblock Aluminium H4
Zylinderkopf Aluminium 16V
Zylinderdurchmesser 92 mm
Kolbenhub 75 mm
Kompressionsverhältnis 8,0–8,5
Antriebsmerkmale DOHC
Hydrokompensatoren Nein
Getriebe-Timing Riemenantrieb
Füllungsregler Nein
Turbolader MHI TD04 / TD05H
Welches Öl verwenden 4,7 Liter 5W-30
Kraftstoffart AI-95
Umweltklasse Euro 2/3
Beispiel für die Lebensdauer 210.000 km

Shim-over-bucket-Stil (1997–1998)

Subaru-Motor EJ20G

Merkmale Referenz
Feinvolumen 1994 cm³
Antriebssystem Einspritzung
Antriebsleistung 210 – 250 PS
Drehmoment 260 – 310 Nm
Zylinderblock Aluminium H4
Zylinderkopf Aluminium 16V
Zylinderdurchmesser 92 mm
Kolbenhub 75 mm
Kompressionsverhältnis 8,0–8,5
Antriebseigenschaften DOHC
Hydrokompensatoren Nein
Getriebe-Timing Riemen
Fasoregulator Nein
Turbolader MHI TD04 / TD05H
Welches Öl verwenden 4,7 Liter 5W-30
Umweltklasse Euro 3
Beispiel für die Lebensdauer 220.000 km

Gewicht des EJ20G-Motors

Eigenschaften Wert
Gewicht des EJ20G-Motors 150 kg

Welche Fahrzeuge sind mit dem 2,0-l-Motor EJ20G ausgestattet

Subaru-Motor EJ20G

  • Subaru Legacy 1 (BC) 1989–1993
  • Subaru Impreza 1 (GC) 1992–1998
  • Subaru Forester 1 (SF) 1997–1998

Subaru EJ20G: Pannen, Schwachstellen und Rückrufaktionen

Der EJ20G ist einer der ersten Turbomotoren von Subaru, der in den 1990er Jahren in den Modellen Impreza WRX und Legacy RS verbaut wurde. Mit diesem Motor begründete Subaru seinen legendären Ruf für Turbomotoren und Allradantrieb. Trotz seines Kultstatus und seines guten Rufs in Fankreisen hat der EJ20G eine ganze Reihe technischer Probleme, insbesondere im Erwachsenenalter.

Öldruckabfall und Zylinderfresser

Wie bei vielen anderen Motoren der EJ-Serie ist der Hauptfeind der niedrige Öldruck. Aufgrund des Alters, des Verschleißes der Ölpumpe oder des einfachen Ölmangels können sich die Kurbelzylinder leicht drehen, insbesondere bei höheren Drehzahlen. Die Folge: Überholung oder Austausch des Blocks.

Öllecks und Kohlenmonoxid

Ölverbrauch ist bei diesen Motoren eine häufige Sache. Es tritt sowohl durch Ölverlust als auch durch alle Arten von Dichtungen, Öldichtungen, Ventildeckel und sogar durch die Turbine aus. Mit der Zeit „schwitzt“ ein EJ20G fast immer, und Sie müssen den Ölstand vor jedem Flug überprüfen.

Probleme mit dem Kühlsystem

Einer der Schwachpunkte des Designs ist das nicht besonders effiziente Kühlsystem. Da der Motor Anfang der 90er Jahre entwickelt wurde, sind Kühler und Pumpe nur begrenzt leistungsfähig. Ein verstopfter Kühler, ein säurehaltiges Thermostat oder altes Frostschutzmittel können dazu führen, dass der Motor leicht überhitzt. Und bei einem Aluminiumblock bedeutet dies fast immer einen verzogenen Zylinderkopf oder sogar den Block selbst.

Klopfen nach Überhitzung

Viele Besitzer, insbesondere auf der Rennstrecke oder beim aktiven Fahren, stellen nach einer Überhitzung ein charakteristisches Klopfen im Motor fest. Dies ist in der Regel ein Symptom für einen verzogenen Blockkopf oder einen beschädigten Zylinderkopf. Das bedeutet, dass die Überhitzung die Komponenten bereits verzogen hat und der Motor „kaputt“ ist.

EJ20G-Rückrufaktionen

Subaru-Motor EJ20G

Der EJ20G ist ein alter Motor, und zum Zeitpunkt seiner Produktion war das System der weltweiten Rückrufaktionen noch nicht so formalisiert wie heute. Es gab jedoch Einzelfälle und technische Mitteilungen von Subaru, die Folgendes betrafen:

Verbesserungen des Kühlsystems

Auf einigen Märkten wurde empfohlen, einen leistungsstärkeren Kühler und einen verstärkten Thermostat einzubauen. Dies war für Fahrzeuge mit aktiver Nutzung (insbesondere in heißen Regionen) relevant und hatte lediglich beratenden Charakter.

Neuflashen der ECU

Es gab Fälle von lokalen Rückrufaktionen oder Serviceaktionen bei den ersten WRX-Modellen, bei denen die Motorsteuerung (ECU) neu geflasht wurde, um die Kraftstoffkennfelder zu korrigieren. Dies trug dazu bei, das Risiko von Detonationen und vorübergehender Überhitzung zu verringern.

Verbesserte Zylinderkopfdichtungen

Subaru erkannte im Laufe der Jahre, dass die ersten EJ20G unter unzureichend widerstandsfähigen Blockkopfdichtungen litten, insbesondere bei aggressiver Nutzung. Es gab Empfehlungen, diese bei routinemäßiger Demontage oder Abstimmung durch modifizierte Versionen zu ersetzen.

Schlussfolgerung

Der EJ20G ist ein historisch bedeutender, aber bereits veralteter Motor, der einen sorgfältigen Umgang erfordert. Seine Feinde sind Ölmangel, Überhitzung und altersbedingte Materialermüdung. Dieser Motor verzeiht keine Fehler: Wenn Sie den Öl- oder Frostschutzmittelstand nicht überprüft haben, ist eine Reparatur fällig. Bei guter Pflege kann er seinen Besitzer jedoch lange Zeit mit klassischem Turbosound und der „Boost“-Dynamik der 90er Jahre erfreuen.

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