Der 1,0-Liter-Motor Toyota 1SZ-FE wurde von 1999 bis 2005 in Japan ausschließlich für die Yaris-Modellreihe produziert. Der Motor war nur auf der Einlassseite mit einem VVT-i-Phasensteuerungssystem ausgestattet, und der Steuermechanismus wurde über eine Morse-Kette angetrieben.
Zur SZ-Familie gehören auch die Motoren 2SZ-FE und 3SZ-VE.
Technische Daten des Toyota 1SZ-FE
| Parameter | Wert |
|---|---|
| Hubraum | 997 cm³ |
| Kraftstoffsystem | MPI-Einspritzdüse |
| Leistung | 69 PS |
| Drehmoment | 95 Nm |
| Zylinderblock | Gusseisen R4 |
| Zylinderkopf | Aluminium 16V |
| Zylinderbohrung | 69 mm |
| Kolbenhub | 66,7 mm |
| Verdichtungsverhältnis | 10 |
| Motormerkmale | Keine |
| Hydraulische Ausgleichsvorrichtungen | Keine |
| Steuerung | Morse-Kette |
| Phasenregler | VVT-i am Einlass |
| Turbolader | Nein |
| Ölmenge und -typ | 3,2 Liter 5W-30 |
| Kraftstoffart | AI-92 Benzin |
| Emissionsklasse | EURO 3/4 |
| Ungefähre Lebensdauer | 200.000 km |
| Motorgewicht | 91 kg |
Fahrzeuge mit Toyota 1SZ-FE-Motor

| Modell | Produktionsjahre |
|---|---|
| Toyota Yaris XP10 | 1999 – 2005 |
| Toyota Platz XP10 | 1999 – 2005 |
Nachteile, Pannen und Probleme mit dem Toyota 1SZ-FE-Motor
Der 1,0-Liter-Motor Toyota 1SZ-FE gehört zur SZ-Serie von Kleinmotoren, die in Fahrzeugen wie dem Toyota Yaris (Vitz), Platz und Echo verbaut sind. Trotz seiner insgesamt hohen Zuverlässigkeit weist dieser Motor eine Reihe charakteristischer Schwächen auf, die beim Kauf oder Betrieb zu berücksichtigen sind.
Übermäßige Empfindlichkeit gegenüber Ölqualität und Wechselintervallen
Ölmangel beim 1SZ-FE ist einer der schnellsten Wege zu einer Generalüberholung. Dieser Motor:
- Sehr empfindlich gegenüber Schlamm- und Lackablagerungen;
- verträgt keine langen Ölwechselintervalle: Bereits bei Überschreiten von 8.000 km (insbesondere mit billigem Öl) steigt das Risiko von Abrieb;
- verschleißt schnell die Kurbelwelle und die Nockenwellen, wenn das Schmiermittel von schlechter Qualität ist oder seine Eigenschaften verloren hat.
Risiko des Sprungs der Steuerkette durch einen festsitzenden hydraulischen Spanner
- Der hydraulische Spanner neigt zu Blockaden, insbesondere bei verschmutztem Schmiermittel;
- Dies kann zum Springen der Kette führen, wodurch die Ventile und Kolben in Kontakt kommen – ein kostspieliger und zerstörerischer Defekt;
- Als vorbeugende Maßnahme empfehlen viele Besitzer, den Spanner bei ~120–150 Tausend km zu ersetzen.
Luftansaugung im Ansaugtrakt bei Kälte und Hitze

Aufgrund der besonderen Konstruktion des Kunststoff-Ansaugkrümmers:
- Dichtungen trocknen aus und es entstehen Mikrorisse, insbesondere in Regionen mit extremen Temperaturschwankungen;
- Bei kaltem Wetter kann der Motor im Leerlauf unrund laufen und überschüssige Luft „ansaugen“;
- Bei heißem Wetter kann die Beschleunigung träge sein und das Kraftstoffgemisch mager werden.
Lange Aufwärmphase des Ölsystems nach dem Start
Die Konstruktion der 1SZ-FE-Ölpumpe ist alles andere als ideal:
- Nach einem Kaltstart dauert es lange, bis das Öl die Reibungspaare erreicht, insbesondere bei Verwendung von dickflüssigen Ölen;
- Dies erhöht das Verschleißrisiko für das CPG und den Zahnriemen;
- Es wird empfohlen, insbesondere im Winter Öle mit niedrigem Pourpoint und guter Pumpbarkeit zu verwenden.
Komplexe Ventileinstellung – Austausch der Tassen
Die Einstellung der Ventilspiels am 1SZ-FE erfordert:
- Nicht nur Unterlegscheiben, wie bei den meisten Motoren, sondern den Austausch der gesamten Ventilfederteller (Tassen);
- Dies erfordert eine präzise Dimensionierung und oft die Demontage des Zylinderkopfs, was den Vorgang zeitaufwändig und teuer macht;
- Der Mechanismus gleicht den Verschleiß nicht automatisch aus (es gibt keine hydraulischen Ausgleichsvorrichtungen).
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